Gibt es Alternativen für die Verbindungswörter „auch“, „des Weiteren“, „weiters“?

Oft bereitet die Wahl von Überleitungen, also Verbindungswörtern zwischen Sätzen oder Satzteilen Schwierigkeiten. Insbesondere wenn es darum geht, zu dem bereits Gesagten ähnliche Gedanken bzw. Ausführungen zu ergänzen. Meistens werden dafür die Ausdrücke „auch“, „des Weiteren“ oder „weiters“ verwendet.

Um hier mehr Abwechslung in den Text zu bringen, sind stattdessen folgende Wörter zu empfehlen: weiterhin, ferner, außerdem, ebenfalls, ebenso, abgesehen davon, darüber hinaus, überdies, zusätzlich, dazu, somit, sowie, im Übrigen, gleichermaßen, gleicherweise, desgleichen.

Das Wort „weiters“ ist typisch österreichisch und daher in wissenschaftlichen Arbeiten in Deutschland besser zu vermeiden.

Außerdem ist darauf zu achten, nicht Fügungen wie „ebenso auch“, „bereits schon“ oder „lediglich nur“ zu verwenden; diese stellen einen Pleonasmus dar. Darunter versteht man eine Häufung sinnverwandter oder -gleicher Wörter, die keine zusätzliche Information bieten und somit überflüssig sind. Das wohl bekannteste Beispiel eines Pleonasmus ist der Ausdruck „weißer Schimmel“. Weitere Beispiele sind „Einzelindividuum“, „neu renovieren“, „weiter fortfahren“.

Lyriker setzen Pleonasmen als rhetorische Figuren in ihren Dichtungen ein. In wissenschaftlichen Texten sind solche rhetorischen Stilmittel aber zu vermeiden.

Häufig werden die Begriffe Pleonasmus und Tautologie synonym verwendet. Genauer betrachtet ist eine Tautologie eine durch eine Paarform ausgedrückte Bedeutungsverstärkung wie „immer und ewig“ oder „voll und ganz“, wobei es unterschiedliche Theorien darüber gibt, wie Tautologie von Pleonasmus unterschieden werden kann.