Literaturverzeichnis im Harvard-Stil

Der Harvard-Stil lässt für das Literaturverzeichnis viele Möglichkeiten zu. Du kannst eine der Optionen wählen und musst diese dann konsistent beibehalten.

Generell kann gesagt werden, dass Vornamen ausgeschrieben, einen zweiten Vornamen kannst du auch abkürzen, und Titel offiziell veröffentlichter Werke kursiviert werden, also z. B. von Büchern und Zeitschriften.

Insbesondere bezüglich der Autorennamen ist auf Einheitlichkeit zu achten: Falls du für die Literaturverweise beispielsweise die Variante mit Schrägstrich verwendet hast, musst du dies auch für das Literaturverzeichnis tun.

Varianten für zwei Autoren je nach Universität:

Lamott Franziska/Kathrin Mörtl
Lamott Franziska und Kathrin Mörtl
Lamott Franziska & Kathrin Mörtl

Beachte: Für den ersten Autor wird der Nachname zuerst genannt, für den zweiten Autor kommt zuerst der Vorname. (Manche Universitäten folgen dieser Regel nicht, sondern behalten die Reihenfolge „Nachname Vorname“ bei.)

Varianten für drei und mehr Autoren je nach Universität:

Stenzel Stefan/Reiner Bröckermann/Michael Müller-Vorbrüggen
Stenzel Stefan, Reiner Bröckermann und Michael Müller-Vorbrüggen
Stenzel Stefan, Reiner Bröckermann & Michael Müller-Vorbrüggen

Die folgenden Beispiele habe ich nach der Literaturform geordnet, damit du dich schnell zurechtfindest.

Buch (Monografie)

Giddens, Anthony (1984b): Interpretative Soziologie. Eine kritische Einführung, Frankfurt a. M.: Campus.

Buch (Sammelwerk)

Schützeichel, Rainer (2007): Handbuch Wissenssoziologie und Wissensforschung (Hrsg.), Bd. 15, Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft, S. 472–484.

Buch (Sammelwerk mit Buchkapitel)

Stenzel, Stefan (2008): Coaching und Supervision, in: Stefan Stenzel/Reiner Bröckermann/Michael Müller-Vorbrüggen (Hrsg.), Handbuch der Personalentwicklung, 2. Aufl., Stuttgart: Schäffer-Poeschel, S. 367–389.

Beachte: Für alle Herausgeber nenne zuerst den Vornamen.

Zeitschriftenartikel nur mit Bandnummer

Kaufmann, Franz-Xaver (1997): Schwindet die integrative Funktion des Sozialstaates?, in: Berliner Journal für Soziologie, Jg. 7, S. 5–19.

Achtung: Das Komma nach dem Zeitschriftennamen ist kursiv zu setzen. Statt „Titel, in:“ wollen einige Universitäten „Titel. In:“.

Zeitschriftenartikel mit Band- und Heftnummer

Arnold, Bernhard/Tamina Brinkschmidt/Hans-Raimung Casser/Anke Diezemann et al. (2014): Multimodale Schmerztherapie für die Behandlung chronischer Schmerzsyndrome, in: Der Schmerz, Jg. 28, Nr. 5, S. 459–472.

Zeitschriftenartikel mit DOI

Lamott, Franziska/Kathrin Mörtl/Michael B. Buchholz (2009): Biografiekonstruktionen im Dienste der Abwehr. Selbstdeutungen von Straftätern, in: Forum der Psychoanalyse, doi:10.1007/s00451-009-0003-2.

Dissertation

Wilfley, Denise E. (1989): Interpersonal analyses of bulimia: Normal weight and obese, unveröffentlichte Dissertation, University of Missouri, Columbia.

Zeitung mit Autor

Dettmer, Markus/Janko Tietz (2010): Grenzen nach unten, in: Der Spiegel, Jg. 2010, Nr. 3, S. 64.

Zeitung ohne Autor

Jetzt beginnen die Wochen der Entscheidung (2010): in: Rhein-Neckar-Zeitung, 23.02.2010, S.°5.

Organisation als Autor

Österreichisches Rotes Kreuz (2016): Bilanz der Menschlichkeit. Jahresbericht des Österreichischen Roten Kreuzes 2015, Wien: Österreichisches Rotes Kreuz.

Internetquelle

Posch, Michaela (2018): Chronologie: Österreich und Schengen, [online] https:// www. salzburg24.at/news/salzburg/flachgau/chronologie-oesterreich-und-schengen-60212581 [06.11.2019].